Seit 125 Jahren, in der durch die historischen Umstände und eine klare Vision eine prestigeträchtige Schule entstanden ist, die heute weit über die Grenzen des Kantons hinaus bekannt ist. Seit jeher steht hier der Mensch im Vordergrund. Unsere Berufung ist, die uns anvertrauten jungen Menschen auf ihrem individuellen Weg zu begleiten. In diesem Sinne ist in Saint-Charles im Laufe der Zeit eine Kultur der Aufgeschlossenheit, der Neugierde und der Wissensvermittlung entstanden.
Das am 6. Mai 1897 von Ernest Daucourt gegründete Internat für junge Menschen bot zunächst für junge Katholiken aus dem Jura eine schulische Ausbildung an. Das erste Klassenzimmer wurde in einem Patrizierhaus eingerichtet.
Am 1. Juli 1901 zog das katholische Institut an den jetzigen Standort am Ufer der Allaine um. Nach der Einführung von Klassen für die Primar- und Sekundarschule wurden die Räumlichkeiten des alten Salzlagers in Klassenzimmer, Lehrsäle, Schlafsäle, eine Bibliothek, einen Speisesaal sowie eine Kapelle umgebaut.
Im Jahr 1918 erwarb Saint-Charles die an der Allaine gelegene Uhrmacherei und Goldwerkstatt; ab 1922 wurde dort ebenfalls unterrichtet.
Das Collège Saint-Charles – unter diesem Namen seit 1925 - zählte im Jahr 1930 ca. 120 Schüler. Die Räumlichkeiten wurden schon bald zu klein und es wurde eine zusätzliche Erweiterung geplant.
Von 1939 bis 1977 ermöglichte es eine Übereinkunft mit Saint-Maurice den Schülern des Collège, im letzten Schuljahr ihre Maturität dort abzulegen. Im Jahr 1978 erhielt das Collège Saint-Charles die Genehmigung, erstmals die gymnasiale Maturität selbst zu vergeben. Heute besuchen etwa 250 Schüler den Campus und 8’000 Alumni verkörpern die humanistische Geisteshaltung von Saint-Charles in aller Welt.
Geburt von Ernest Daucourt in Porrentruy
Ernest Daucourt, der Präfekt von Porrentruy, weiht ein Internat für Jungen ein, unter der Leitung des Abtes Constant Vallat. Der Unterricht findet im Patrizierhaus von Reinach in Porrentruy statt. Am Abend werden Staatsbürgerkunde und Religion unterrichtet. Aus diesem Grund wird es das "katholische Institut" genannt.
Die neue Schule wird als Bestandteil des katholischen Instituts mit zwei weiterführenden Klassen eröffnet.
1913 erhalten Ernest Daucourt und der damalige Rektor der neuen Schule, Jules Koller, die Genehmigung zur Eröffnung einer neuen Primarschule und 1914 auch zur Gründung einer Sekundarschule. Die Räumlichkeiten des Salzlagers werden daraufhin umgebaut, um neue Klassenzimmer zu schaffen.
Aus dem katholischen Institut wird auf Initiative des Abtes Charles Humair, der auch zum neuen Rektor wird, das Institut Saint-Charles.
September 1925 wird aus dem Institut das Collège Saint-Charles. Dessen Leitung wird den Kanonikern von Saint-Maurice (Wallis) übertragen. Dank der grosszügigen Unterstützung der Katholiken des Jura und der Diözese von Basel wächst das Institut weiter. Ein Neubau und eine Kapelle erweitern die alte Fassade. Der Neubau ermöglicht die Aufnahme von fast 300 Schülern.
Konstruktion der aktuellen Kapelle, die der Heiligen Theresa und dem Jesuskind gewidmet wird.
Planung einer neuen Erweiterung für die Aufnahme von acht literarischen Klassen.
Eine Übereinkunft mit Saint-Maurice ermöglicht es den Schülern, im letzten Schuljahr dort ihre Maturität abzulegen.
Planung des neuen Schulgebäudes
Bau des Sportzentrums "Léon Burrus" (Sporthalle und Schwimmbad)
Eröffnung der Mädchenschule
Das Collège Saint-Charles erhält erstmals die Genehmigung, die Schweizerische Maturität selbst zu vergeben. Anerkennung der gymnasialen Maturität.
Gestaltung des Lesesaals der Bibliothek und des Mädcheninternats
Installation des Polyptychon von Bregnard unter der Schirmherrschaft des Abtes und Rektors Chèvre
Josiane Purchet wird die erste Rektorin von Saint-Charles.
Einführung des eingebetteten Deutschunterrichts in den Primarabschluss
Ausstattung des Immersionssaals
Feier zum 120-jährigen Bestehen von Saint-Charles am 6. Mai